Basiscurriculum "Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen"

 

Workshop 2: Vertiefung ST mit Kindern- und Jugendlichen (16 UE)

 

Der Workshop baut auf dem Einführungsworkshop (WS 1) auf. Das Ziel dieses Workshops ist es, die Techniken der Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen und mit Eltern (Teil 1) konkret zu erlernen. Nach einer kurzen Anknüpfung an die schematheoretische Einführung und dem Austausch über erste Erfahrungen in der Praxis (WS 1) sollen die Besonderheiten in der Beziehungsgestaltung mit der Balance von wertschätzendem „Limited Reparenting“ und empathischer Konfrontation sowie die praktische Arbeit mit den speziellen schematherapeutischen Techniken im Mittelpunkt stehen. Die auf Eltern bezogene Modusarbeit mit Stühlen, Finger­puppen, Imaginationsarbeit, Erstellung von Schema-und Modus-Memos, Innere Dialoge und die Arbeit mit dem Schema-bzw. Modus-Tagebuch werden ebenfalls begonnen und WS 3 fortgeführt.

Ein wichtiger Teil ist auch die Selbsterfahrung der Therapeuten: Hierzu wird auf freiwilliger Basis anonym eine Schema- und Modusdiagnostik angeboten, die anonym durchgeführt wird. Die Ergebnisse eines jeden Therapeuten können dann auf Wunsch in der Kleingruppenarbeit verwendet werden, um eigene „emotionale Knöpfe“ und Verletzbarkeiten in der therapeutischen Arbeit mit den Kindern und deren Eltern bewusst zu machen.

 

Video-Beispiele und Rollenspiele im Paar- oder Dreiergruppen-Setting sorgen für die Festigung und Vertiefung des Gelernten. Im Einzelnen sind folgende Inhalte und Methoden geplant:

  • Erfüllung von Grundbedürfnissen mithilfe von Stammgeschichten
  • Modusarbeit mit Fingerpuppen oder ähnlichem Material
  • Einsatz des Moduskarten-Sets (Graaf; Beltz-Verlag)     
  • Besonderheiten in der ST mit Jugendlichen (z. B. Schema- oder Modus-Rap)
  • Modus-Memo (Erstellung und Einsatz)
  • Stuhldialog mit Kindern (Drei-Stühle-Dialog)
  • Imaginationen (z.B. Reise zum Clever-Modus)                                                  

Christof Loose